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Montag, 1. Oktober 2012

The TOP End


The Top End – von Mataranka nach Darwin

4 Wochen sind nun vergangen seit unserem letzten Eintrag, ca. 2600 km Distanz haben wir in dieser Zeit zurückgelegt. In unserem letzten Post haben wir vom tiefen Outback und den 4x4 Strecken berichtet. Diese beiden Topics haben uns seither weiterhin begleitet.
So versuchen wir nun die Highlights zusammen zu fassen:

Im letzten Bericht haben wir über die Ankunft in Mataranka, die warmen Pools und den netten Abend mit australischer Livemusik berichtet. Nebenbei haben wir ein Engländerpaar Helen & Martyn, welches seit 3 Jahren in Brisbane lebt und nun nach Perth umzieht kennen gelernt.

So reisen wir nach 2 Nächten gut erholt, Bruno sowie die Wäsche auf Vordermann gebracht, von Mataranka aus weiter in den Nitmiluk-Nationalpark. Wir geniessen 3 Tage auf einem einfachen, Natur belassenen Campground im Katherine-George, unternehmen Bush-Wanderungen mit anschliessender Abkühlung in Flüssen, umgeben von hohen Felswänden.
Hierbei zu erwähnen ist, dass man wirklich vor Sonnenaufgang bereits loslaufen sollte, weil die Mittagshitze beinahe unerträglich und gefährlich werden kann. Es überrascht uns immer wieder, dass wir unterwegs Touristen begegnen, welche weder Trinkwasser noch Sonnenhut auf einer Wanderung dabei haben.
Ebenso gilt es, gutes Schuhwerk zu tragen, was wir Schweizer uns ja gewohnt sind ;-) , nicht nur aufgrund der Verletzungsgefahr (die Bushwalks hier führen teilweise wirklich über Stock und Stein) sondern wegen anderen lauernden Gefahren -  so findet Samuel immerzu einen Ast mit welchem er auf uns aufmerksam macht bei Gehen. Und, mit unseren harten Sohlen (die neu gekauften Wanderschuhe bewähren sich...) stampfen wir alle paar Meter auf den Boden, was wir von Australiern gelernt haben. Obschon wir bereits über uns selber gelacht haben aufgrund dieser Tätigkeit, haben wir nicht schlecht gestaunt, als wir damit erfolgreich eine Schlange vertrieben haben, welche sich auf dem Weg ein paar Meter weit von uns entfernt gesonnt hat. Huiiii! Ja, diese Tierchen sind überall.
Reisevogel am Morgen

Nici geniesst die Weite




Wir bleiben im Nitmiluk-Nationalpark und besuchen für 4 Tage die Edith-Falls, wo wir wiederum überrascht werden mit einem sehr schönen Platz zum Campen. Bei 35 Grad trockener Hitze geniessen wir den von der Natur geschaffenen Süsswasser-Pool, welcher ausschliesslich während der Trockenzeit besucht werden kann. In ein paar Wochen nämlich wird die Regenzeit einsetzten, dann wird hier kein menschliches Wesen mehr zu finden sein. weil alles überschwemmt wird - die Natur ist dieser Zeit ausschliesslich sich selber überlassen und kann sich sozusagen vom Tourismus erholen. Daher neigt sich die Touristensaison langsam dem Ende zu und wir geniessen die Ruhe an diesem eindrücklichen Ort. Auch hier unternehmen wir eine kleine Wanderung und treffen erneut auf die Engländer Helen und Martyn, mit welchen wir anschliessend für 4 Tage in den Kakadu-Nationalpark fahren.

Alle River-Crossings sind passierbar

Gunlum, unser Ziel


Hier kann man baden 

Sehe ich da doch ein Freshie??

Schöne Steine

Pool mit Aussicht (Gunlum)

Da gehe ich nicht mehr raus.....


Im berühmten Yellow-Water (Kakadu-NP) nehmen wir an einer Sonnenuntergangs-Flussfahrt teil, bei welcher wir Krokodile aus nächster Nähe beobachten können. Sehr eindrücklich, diese schwerfälligen Tiere können sich tatsächlich in Windeseile fortbewegen, wenn sie Hunger verspüren...


Wedtlands im Yellow Water, schwimmen nicht empfohlen

Sieht doch eigentlich ganz gemütlich aus......

Das Tier versucht die hohe Temperatur auszugleichen, schauderhaft!

Jabiru, eleganter Vogel

Fotografin Nici bei der Arbeit (Spiegelung)

Helen, Martyn und Sämi beobachten aus sicherer Entfernung

Vogel beim Flügel trocknen


Auf kleinen Wanderungen erfahren wir Interessantes über die Ureinwohner des Landes sowie deren mehreren Jahrtausend alten Wandmalereien.
Bushcamp in Ubirr

Was kommt den da vor die Linse

ein Rock-Wallabie

Die bekannten Wetlands sind einmalig- vor allem gut zu geniessen nach einem kurzen und steilen Aufstieg in Ubirr! Die Belohnung für die kurze Anstrengung ist ein farbenprächtiges Panorama!
Kletterpartie

In der Regenzeit ist das ganze Land überflutet


So gings den Berg hinauf


Arnhem Land im Hintergrund, darf nur mit Bewilligung befahren werden



Die Gipfelstürmer


So freuen wir uns nun auf die Weite des Meeres - wir fahren nach Darwin.
Nach ein paar Wochen Outback und teilweise Abgeschiedenheit finden wir uns tatsächlich in einem Einkaufszentrum wieder. Unglaublich, wir können auswählen, welches Brot wir kaufen möchten! Und, wie lange hat Samuel auf den einen Moment gewartet.... welcher ist dies wohl???............... Na klar, um Bruno zu waschen ;-) – was Bruno natürlich bereits 3mal verdient hat - er ist nämlich mittlerweile nicht mehr weiss sondern bronzenfarbig vom rotbraunen Sand! So verpassen wir unserem sehr lieb gewonnenen Auto gemeinsam eine Dusche mit Innenreinigung.
Lang ersehnter Moment

Voller Körpereinsatz

Nici am Mindil Beach Nacht Markt

Sonnenuntergang Mindil Beach

Wir waren nicht alleine



In den 5 Tagen, welche wir im Top End of Australia verbringen, geniessen wir das Stadtleben. Dazu benutzen wir zeitweise die ÖV, was immer interessant ist- andere Länder, andere Sitten. So fährt der Bus leider auch am Wochenende nur bis ca. 19 Uhr abends! Das bedeutet, dass wir abends dann doch mit Bruno ins Stadtzentrum fahren, um ein Pub zu besuchen.
Erwähnenswert ist, dass Darwin eine sehr ruhige und freundliche Stadt ist. Der Sonnenuntergang ist spektakulär, die Waterfront fantastisch. Letztere geniessen wir an unserem letzten Tag um 6 Uhr morgens bei einem Morgenjogging mit anschliessendem Bad im Meer. Ein einmaliges Erlebnis so in den Tag zu starten!
Besuch eines Treibstofflagers des 2. Weltkrieges

Gebaut und fertiggestellt als der Krieg zu Ende war, der Tunnel war nie in Betrieb

Waterfront in Darwin

Regierungssitz in Darwin



Was immer etwas schwierig ist, ist das Lesen der Speisekarte. Nach unserem letzten Australienaufenthalt haben wir nicht gedacht, dass uns dies zum 3. mal passieren soll...: Samuel fragt mich beim Betreten eines Restaurants: „Was möchtest du gerne zum Lunch haben?“. „Hm, wähl du doch etwas aus für uns beide, ich lasse mich gerne überraschen!“, entgegne ich. Als ich von der Toilette zurück komme meint Samuel: „Wir essen heute gesund – Gemüse und Fleisch“. Als dann die Teller serviert werden, entdecken wir Pommes und nochmal Pommes in etwas anderer Form, dazu Fleisch.... Hups, war da ein Versprecher bezüglich richtiger Aussprache? Samuel wollte nämlich Veggies (Gemüse) bestellen und die Serviertochter hat Wedges (eine breitere Ausführung von Pommes) verstanden. ;-)
Gesundes Mittagessen

Ich freue mich natürlich sehr über dieses Missgeschick, denn – wer isst schon gerne immerzu gesund?

nk


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