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Sonntag, 4. November 2012

Ferien von den Ferien in Bali


01:45 Ortszeit Flughafen Denpasar Bali. Ein übermüdeter Samuel steigt aus dem Flieger. Eine gut gelaunte Nicole steigt begleitet ihn - gut gelaunt, da sie die 3.5h Flugzeit liegend bei Samuel verbracht hat, während dieser Kerzen gerade im Sitz verharren musste. Nur nicht bewegen, man will es seiner schlafenden Frau ja so gemütlich wie möglich machen......))
Nach der Passkontrolle und dem ersten Balinesen welcher für 1min Rucksack tragen bereits ein grosses Trinkgeld ("no coins, paper money please") wollte, kommen wir dank unserem vorgebuchten Transferservice um 03:15 in unserem Hotel an. Das riesig grosse Bett ist nach 3 Monaten Luxuscamping mit Bruno eine willkommene Abwechslung. Unsere eigene Dusche, sogar das eigene WC, wir haben gar nicht gemerkt wie schön die eigenen 4 Wände für einmal sein können.
Guät Nacht, schlof guät! Schlof au guät!

Dank gestelltem Wecker sind wir am Montag Morgen rechtzeitig auf den Beinen. Wir wollen doch das Morgenbuffet nicht verpassen.........)) Hinsitzen, sich bedienen lassen und das reichhaltige Buffet mit balinesischer Hintergrundmusik so richtig auskosten! Das Beste daran...............wir müssen nicht selber abwaschen.........!!

Danach erkunden wir zuerst einmal unser Hotel. The Oasis Lagoon Sanur macht seinem Namen alle Ehre. Unser Zimmer mit direktem Lagoon Zugang ist der HIT! Genau wie es uns „Shaun“ (Reisebüro-Berater in Katherine) versprochen hat. Wir geniessen den ersten Tag mit Baden, Lesen und Relaxen, checken fast stündlich unsere Mailbox. Gespannt warten wir auf Nachrichten vom australischen Migrations-Departement und unserem Visumsagenten. Die Mailbox bleibt leer.









Am selben Abend geniessen wir herrlich feines Essen der Hotelküche. Anschliessend machen wir uns auf den Weg „in der Ausgang“ und erleben einen fröhlichen Abend in einer Bar mit Livemusik. Als wir die Open-Air Bar betreten heisst uns die Sängerin singend herzlich Willkommen. Auf ihre Frage, woher wir kommen antwortet Nici ganz spontan über die Gästeschar hinweg: We are from Australia........ab ihrer Antwort ist sie selber erstaunt und lacht zugleich darüber......unser schweizerische Akzent ist ja wohl kaum zu überhören. Bei Bier und Wein geniessen wir dann den Abend und schauen fasziniert dem jungen Animations-Tänzerpaar zu. Die haben den Dreh raus. Als die zwei plötzlich auf uns zukommen um uns zum tanzen aufzufordern sagt Nici spontan ja und legt mit dem Profitänzer ein paar tolle Drehungen aufs Parkett. Schade, dass mein Knie wieder einmal unheimlich schmerzt., zu gerne hätte ich auch mitgemacht.... oder war es der Fuss welcher schmerzte???

Als wir am nächsten Morgen dann erneut unsere Mailbox prüfen trauen wir unseren Augen nicht. Da ist es. Da ist das Mail auf das wir soooo lange gewartet haben. Your Visa is granted! Wir können ab heute wieder nach Australien einreisen. Ein doch etwas steiniger Weg geht zu Ende. Darauf stossen wir am Abend an! CHEERS! Doch tagsüber geniessen wir zu erst den wunderschönen Beach in Sanur. Diverse Wassersportarten sind hier angesagt. Wir allerdings begnügen uns heute damit, unbeschwert im Salzwasser zu verweilen, und dem Treiben am Strand zuzuschauen.

Strandleben in Sanur

ein häufiges Bild: ein Balinese verkauft wirklich schönes Handwerk - wie
später in diesem Bericht zu lesen ist... 

ohne Motorrad ist die Fortbewegung in diesem Land fast unmöglich, weil der Verkehr ohnehin überlastet ist - daher wird auf`s Auto verzichtet und ein Mofa muss her

viele frei lebende Hunde geniessen ebenfalls das Strandleben mit einer Siesta


Am Mittwoch ist Jetski-Plausch angesagt – eine lustige Abwechslung zum ruhigen Pool-Leben. Letzteres kosten wir so richtig aus, denn wer hat schon seinen eigenen Pool vor dem Schlafzimmer? 
Jetski fahren war der Plausch!

Auf einer Tagestour mit Privatchauffeur lernen wir am darauf folgenden Tag das Inland von Bali kennen. Wer jetzt denkt ein Privatchauffeur sei etwas übertrieben, der denkt das selbe wie wir, als wir davon gehört haben. Das Anheuern des Fahrers inklusive Fahrzeug für 9 Stunden kostet in Bali nur umgerechnete Sfr. 45.-. Superfreundlich werden wir vom sympathischen Driver empfangen. Wir besuchen einen Barong-Dance, in welchem sich die balinesische Kultur wiederspiegelt. Anschliessend geht es zu einem balinesischen Tempel, danach sind wir eingeladen, Holzschnitzer-Künstlern direkt bei ihrem Handwerk über die Schultern schauen, was ungemein eindrücklich ist – diese Fingerfertigkeiten! Auf einer Plantage degustieren wir unzählig verschiedene Kaffeesorten welche auf Bali angebaut werden, bevor wir unser Mittagessen in der Nähe eines aktiven Vulkanes auf nahezu 1700 müM geniessen. Am Nachmittag stehen weitere „ponts of interests“ auf dem  Programm: malerische Reisfelder, ein Besuch im Monkey-Forest (Affen-Walde) bevor wir erschöpft von den vielen Impressionen im Hotel ankommen. Es war ein schöner, anstrengender Tag.

1 stündiger Barong-Dance:


Besuch in einem Hindutempel
für das Betreten der Tempelanlage bekommen wir ein Tuch um die Hüften
überall liebevolle Details in der Bauweise zu erkennen

kleine Opfergaben begegnen wir nicht nur im Tempel sondern in / vor jedem Haus bzw. Gebäude in ganz Bali


Woodcarving:
wir schauen den Handwerkern beim "Woodcarving" zu...
...und staunen...
...über beeindruckende Fingerfertigkeiten!


Kaffeeplantage:

diverse Kaffeesorten
so soll es aussehen - doch vorerst ist strenge Arbeit angesagt
wie man unten sieht!




Da haben wir uns noch gefragt, ob es wohl Konsequenzen (der bekannte Bali-Belli) für uns hat, wenn wir hier diverse Kaffeesorten probieren - doch wir haben zueinander gesagt: "Vermuetli hämmer nöd mängisch d` Möglichkeit de spezielli balinesisch Kafi z`probiere..." So haben wir 13 verschiedene Sorten probiert. Prost!







1700 müM - Blick auf den Vulkan:




langsam sind wir hungrig da wir bereits 5 Stunden unterwegs sind - es ist 14 Uhr als wir unseren Lunch geniessen...
...und zwar echt balinesisches Essen

Reisplantage:
riesen grosse Reisplantagen treffen wir auf der Rückfahrt an

neben Reisplantagen und Kaffeeanbau ist auch hier eine ungemein schöne Blütenpracht zu sehen


Monkey-Forest:

Mitten in der Stadt gelegen ist ein Park, welcher bekannt ist für die Vielzahl von Affen, welche frei darin leben - so hübsch diese Viecher aussehen, so fies können sie untereinander sein, wenn es um Futterneid geht!





Nun sind wir erledigt... und unser Fahrer bringt uns zurück zum Hotel - war ein eindrücklicher Tag!

unser Fahrer ist ein aufgestellter Indonese - schade, dass
er nur wenig Englisch spricht, wir hätten diverse Fragen,
welche er leider nicht beantworten kann aufgrund
der Sprache



Schon in der darauf folgenden Nacht schläft Samuel schlecht......es rumort so komisch im Bauch.....habe ich etwas Schlechtes gegessen resp. getrunken? Lunch oder etwa doch der Kaffee??? Als Samuel dann am Morgen sogar das Morgenbuffet kaum anrührt ist der Fall klar. Das Problem heisst Bali-Belly und ist eine unter empfindlichen Touristenmägen bekannte vorübergehende Erkrankung, bei welcher man relativ viel Zeit des Tages an einem Ort verbringt wo man jeweils alleine hingeht. Nähere Erklärungen überflüssig!
So verbringen wir die restlichen 2 Tage im Hotel, gehen noch einwenig shoppen, und machen uns schon bald ans packen. Nicole stört es nicht wirklich im Hotel zu verweilen, zumal sie das Poolleben nochmals so richtig geniesst. Schliesslich hat Samuel die Bauchplage nach 48 Stunden überstanden und ist wieder fit auf den Beinen.


Vielen Dank - das waren tolle und richtig erholsame Ferien


Wie richtige Reisende fühlen wir uns als wir am Sonntag Morgen wieder im Taxi Richtung Flughafen sitzen. Es ist schon ein spezielles Gefühl, wenn man von den Ferien der Ferien wieder zurück in ein doch noch fremdes Land zurück kehrt, um wiederum Ferien zu machen. Doch im Vordergrund steht für uns die Frage: Wie wird die ganze Immigations Prozedur ablaufen? Müssen wir spezielle Formulare ausfüllen und werden wir sogar speziell geprüft. Oder gar mit einem Empfangskomitee, Apérogebäck und Livemusik empfangen? Wahrscheinlich eher nichtJ... So betreten wir aufgeregt wieder australischen Boden und stellen uns für die Passkontrolle in die Warteschlange. Ganz unkompliziert erhalten wir einen neuen Stempel in den Pass: Immigration Australia. Punkt, das ist alles. Lachen müssen wir ab uns selber weil wir uns ganz verdutzt ansehen. Das war schon alles? Wir sind wieder da – mit gültigem 3 Jahres-Visum!!!

Bruno wartet bereits unbeschadet in der schönen Einstellhalle auf uns. Und als wir im Abendsonnenschein wieder auf australischen Strassen unterwegs sind, sind wir uns einig: So fremd fühlen wir uns hier gar nicht mehr!

Cheers, bis gli

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