Main Picture

Main Picture

Dienstag, 20. November 2012

Back on the road of Australia


Wieder in Perth angekommen freuen wir uns erst einmal über einen schönen Campground, auf welchem wir Wäsche waschen, den Kühlschrank füllen und uns Reise bereit machen.
Nici bim "Aperölä", kalt ist's hier.

Am Tag darauf nehmen wir eine Einladung zum Crèpes-Schmaus wahr – wir besuchen Gerry und Mathilde, ein junges und nettes Paar aus Paris, welches wir vor kurzem kennen gelernt haben. Die beiden haben eben erst ein Haus in Perth bezogen, da sie für ein paar Monate hier arbeiten werden, um sich das weitere Reisen finanzieren zu können. Immer lustig, wenn zwei Fremdsprachige zusammen Englisch sprechen...  zu sagen ist, dass man sich immer versteht, wenn nötig mit Händen und Füssen! 
Samuel hat mit Erstaunen lernen müssen, dass ein himmelweiter Unterschied zwischen Crèpes und Omeletten besteht. Da hat er doch unsere französischen Freunde fast im Nationalstolz verletzt, als er nebenbei auf Englisch fragt: „Gits da en Unterschied zwüsched Crèpes und Omelette?“

Skyline von Perth beim Besuch des Kings Park
Fast schon haben wir einen gefüllten Terminkalender – wir treffen nämlich bereits einen Tag darauf Helen und Martyn wieder! Zusammen haben wir die Gibb River Road bewältigt und freuen uns nun auf ein Wiedersehen. Sie ziehen nach Perth (dies haben wir bereits einmal in einem Bericht erwähnt), nachdem sie 3   Jahre lang in Brisbane gelebt haben. Wir nehmen das Angebot einer Stadtbesichtigung mit den beiden als Tourguide dankbar an. Wie sich herausstellt wird es ein toller Tag, vor allem lachen wir viel während wir uns von den letzten Reise-Erlebnissen berichten.


Oben: Besuch auf dem DNA Tower im Kings Park Perth.

Rechts: Was Nici macht wenn es ihr langweilig ist...........










Nun wird es für uns Zeit, weiter zu reisen. Da wir die Strecke Broome - Perth via Inlandroute gefahren sind, möchten wir nun den Küstenabschnitt von Perth nach Exmouth erkunden. In diversen Broschüren ist zu lesen, dass hier die schönsten und zugleich einsamsten Strände überhaupt zu finden sind. Ob dies auch so ist? Mein Schwiegermami Christina hat mich am Telefon gefragt: „Ihr sind scho a so schöne Ort gsi in Australie – gits denn da na e Steigerig?“ hm... dies werden wir fest stellen...

Besuch der Pinnacles Wüste - bis zu 4m hohe verwitterte Kalksteinformationen







Skurrile Formationen welche zum Fotografieren einladen
Wer genau hinsieht weiss für was die Netze sind...... FLIEGENPLAGE














Wir haben Glück, dass sich die Touristen-Saison dem Ende zu neigt. Indes finden wir 
überall problemlos spontan eine Bleibe für unseren Bruno und uns. Zudem sind die Preise für einen Campingplatz hierdurch etwas günstiger. Vor allem aber geniessen wir die Ruhe. Das schönste ist – wir haben Zeit, und zwar so lange wir wollen! So kommt es, dass wir uns spontan entschliessen, 6 Nächte in Port Denison zu bleiben. 
Der Campingplatz verfügt über eine gepflegte, heimelige und grosse Küche mit einem Holztisch! Ganz wie in alten Tagen zu Hause in der SchweizJ da haben wir sooo viele gemütliche Stunden an unserem Chlözli-Holztisch verbracht – welcher nun im Estrich in Istighofen auf eine erneute Verwendung wartet.


links: Samuel beim Zubereiten des Morgenessens, das Barbecue wird nach australischer Art rege genutzt.

rechts: Unsere Küche mit heimeligem Holztisch 

Wo war ich nochmals? Ah ja – in Port Denison haben wir einmal mehr einen super gepflegten Campspot direkt am Meer gelegen gefunden. Hier können wir Stunden lang dem Strand entlang spazieren und sind immer noch nicht an dessen Ende angelangt. Die Vogel- und Muschelwelt ist einfach umwerfend schön! Samuel zeigt sich heroisch und stemmt sich gegen hohe Wellen, lediglich um Nicole nette Müscheli zu präsentieren, welche sie allesamt einpackt und die Samuel später wieder fein säuberlich entsorgt, weil die Platzreserven in Bruno nicht wirklich gross sind... Echt fies! Doch solange Nicole das nicht merkt bleibt die Stimmung gut!!!
Müschelisueche isch dä Hit
Aber wehe wenn denn d Welle chömmäd......
Z lang gwartet, do nützt au s Gumpe nüt meh.......
Lustigerweise treffen wir seit unserer Abfahrt in Perth vermehrt auf Schweizer – ansonsten wie uns versprochen worden ist, hat es hier kaum Touristen zu dieser Jahreszeit.
Doch am 6. Tag merken wir, dass es gut ist weiter zu ziehen, als wir am Abend eine fremde Familie an „unserem“ Tisch sitzend vorfinden... Die letzten Abende haben wir hier schliesslich fast alleine diniert!

Bereits in Geraldton buchen wir erneut 6 Nächte – diese Stadt ist sehr freundlich zu erkunden:
Kirchenbesichtigung mit Führung durch die Krypta (sehr interessante Architektur und Geschichte), Besichtigen eines world war memorials, Museumsbesuch... – ja wir geben uns ganz schön Mühe unsere kulturelle Ader auszuleben!
Wunderschöner Hafen von Geraldton
Nici hat Energie
Wetterspiel am Strand von Geraldton

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie freudig wir am Sonntagmorgen in ein Stück selber gebackenen Zopf gebissen haben? Ein Highlight können wir nur sagen. In ganz Australien haben wir bislang noch keinen Zopf gefunden – natürlich mussten wir etwas improvisieren mit dem Mehl, denn da kein Zopf zu finden ist, ist auch kein Zopfmehl aufzuspüren! Doch das fertige Gebäck hat nach feinem Zopf geschmeckt.
Und da wir schon mal einen Backofen haben, da machen wir doch gleich noch einen Pizzateig... hui, wir finden uns bescheiden zumal wir an Pizza und Zopf solche Freude haben.
Mhmmmm romantische Pizzaabig miteme Schluck Rotwy

Seit Wochen plagt Samuel ein Problem. Bruno’s Service ist fällig. Anders als in der Schweiz wird hier der Service alle 6 Monate oder alle 10’000km durchgeführt. Die Garagisten haben Arbeit und die Fahrzeugbesitzer, welche sich zu 100% auf Ihr Fahrzeug verlassen müssen, sind froh um die Wartung. Fast utopisch kommen einem die Wartungsintervalle in Europa vor: 2 Jahre / 30’000km. Von den Fahrzeugen in Australien werden aber auch km Leistungen von >200’000km erwartet. Da tun regelmässige Oelwechsel sicherlich auch Ihren Anteil dazu. Nun fragt sich der sachlich denkende Mensch was ökologischer ist. Mit dem einen Fahrzeug 16 Jahre und 300’000km fahren oder alle 8 Jahre und 150'000km das Auto schrotten und ein Neues zu kaufen? Die Antwort ist einfach.....
Nun zurück zum Thema. Mit O’Brien 4WD in Geraldton haben wir einen flotten, sauberen Familienbetrieb gefunden. Die Werkstatt ist aufgeräumt und die Bedienung grossartig. Die ersetzten Teile werden bei Abholung des Fahrzeuges gezeigt, Bruno ist sogar noch sauberer als wir ihn abgeliefert haben. Einfach perfekt! Es ist für Samuel schon eine spezielle Erfahrung einmal auf der anderen Seite der Werkstatttheke zu stehen. Zu wissen, das die Wartung fachmännisch durchgeführt worden ist, gibt uns ein doppelt gutes Gefühl.
Nach den Strapazen der Gibb River Road ist der Landcruiser nun wieder fitt für die nächsten Abenteuer, schon bald nämlich muss er sich erneut durch den Sand wühlen.........




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen