01:45 Ortszeit Flughafen
Denpasar Bali. Ein übermüdeter Samuel steigt aus dem Flieger. Eine gut gelaunte Nicole steigt begleitet ihn - gut gelaunt, da sie die 3.5h
Flugzeit liegend bei Samuel verbracht hat, während dieser Kerzen gerade im Sitz
verharren musste. Nur nicht bewegen, man will es seiner schlafenden Frau ja so
gemütlich wie möglich machen......))
Nach der Passkontrolle und
dem ersten Balinesen welcher für 1min Rucksack tragen bereits ein grosses
Trinkgeld ("no coins, paper money please") wollte, kommen wir dank unserem
vorgebuchten Transferservice um 03:15 in unserem Hotel an. Das riesig grosse
Bett ist nach 3 Monaten Luxuscamping mit Bruno eine willkommene Abwechslung.
Unsere eigene Dusche, sogar das eigene WC, wir haben gar nicht gemerkt wie
schön die eigenen 4 Wände für einmal sein können.
Guät Nacht, schlof guät!
Schlof au guät!
Dank gestelltem Wecker sind
wir am Montag Morgen rechtzeitig auf den Beinen. Wir wollen doch das
Morgenbuffet nicht verpassen.........)) Hinsitzen, sich bedienen lassen und das
reichhaltige Buffet mit balinesischer Hintergrundmusik so richtig auskosten!
Das Beste daran...............wir müssen nicht selber abwaschen.........!!
Danach erkunden wir zuerst
einmal unser Hotel. The Oasis Lagoon Sanur macht seinem Namen alle Ehre. Unser
Zimmer mit direktem Lagoon Zugang ist der HIT! Genau wie es uns „Shaun“
(Reisebüro-Berater in Katherine) versprochen hat. Wir geniessen den ersten Tag
mit Baden, Lesen und Relaxen, checken fast stündlich unsere Mailbox. Gespannt
warten wir auf Nachrichten vom australischen Migrations-Departement und unserem
Visumsagenten. Die Mailbox bleibt leer.
Am selben Abend geniessen
wir herrlich feines Essen der Hotelküche. Anschliessend machen wir uns auf den
Weg „in der Ausgang“ und erleben einen fröhlichen Abend in einer Bar mit
Livemusik. Als wir die Open-Air Bar betreten heisst uns die Sängerin singend
herzlich Willkommen. Auf ihre Frage, woher wir kommen antwortet Nici ganz
spontan über die Gästeschar hinweg: We are from Australia........ab ihrer
Antwort ist sie selber erstaunt und lacht zugleich darüber......unser
schweizerische Akzent ist ja wohl kaum zu überhören. Bei Bier und Wein
geniessen wir dann den Abend und schauen fasziniert dem jungen
Animations-Tänzerpaar zu. Die haben den Dreh raus. Als die zwei plötzlich auf
uns zukommen um uns zum tanzen aufzufordern sagt Nici spontan ja und legt mit
dem Profitänzer ein paar tolle Drehungen aufs Parkett. Schade, dass mein Knie
wieder einmal unheimlich schmerzt., zu gerne hätte ich auch mitgemacht.... oder
war es der Fuss welcher schmerzte???
Als wir am nächsten Morgen
dann erneut unsere Mailbox prüfen trauen wir unseren Augen nicht. Da ist es. Da
ist das Mail auf das wir soooo lange gewartet haben. Your Visa is granted! Wir
können ab heute wieder nach Australien einreisen. Ein doch etwas steiniger Weg
geht zu Ende. Darauf stossen wir am Abend an! CHEERS! Doch tagsüber geniessen
wir zu erst den wunderschönen Beach in Sanur. Diverse Wassersportarten sind
hier angesagt. Wir allerdings begnügen uns heute damit, unbeschwert im
Salzwasser zu verweilen, und dem Treiben am Strand zuzuschauen.
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Strandleben in Sanur |
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ein häufiges Bild: ein Balinese verkauft wirklich schönes Handwerk - wie
später in diesem Bericht zu lesen ist... |
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ohne Motorrad ist die Fortbewegung in diesem Land fast unmöglich, weil der Verkehr ohnehin überlastet ist - daher wird auf`s Auto verzichtet und ein Mofa muss her |
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viele frei lebende Hunde geniessen ebenfalls das Strandleben mit einer Siesta |
Am Mittwoch ist
Jetski-Plausch angesagt – eine lustige Abwechslung zum ruhigen Pool-Leben.
Letzteres kosten wir so richtig aus, denn wer hat schon seinen eigenen Pool vor
dem Schlafzimmer?
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Jetski fahren war der Plausch! |
Auf einer Tagestour mit
Privatchauffeur lernen wir am darauf folgenden Tag das Inland von Bali kennen.
Wer jetzt denkt ein Privatchauffeur sei etwas übertrieben, der denkt das selbe
wie wir, als wir davon gehört haben. Das Anheuern des Fahrers inklusive
Fahrzeug für 9 Stunden kostet in Bali nur umgerechnete Sfr. 45.-.
Superfreundlich werden wir vom sympathischen Driver empfangen. Wir besuchen
einen Barong-Dance, in welchem sich die balinesische Kultur wiederspiegelt. Anschliessend
geht es zu einem balinesischen Tempel, danach sind wir eingeladen,
Holzschnitzer-Künstlern direkt bei ihrem Handwerk über die Schultern schauen,
was ungemein eindrücklich ist – diese Fingerfertigkeiten! Auf einer Plantage
degustieren wir unzählig verschiedene Kaffeesorten welche auf Bali angebaut
werden, bevor wir unser Mittagessen in der Nähe eines aktiven Vulkanes auf
nahezu 1700 müM geniessen. Am Nachmittag stehen weitere „ponts of interests“
auf dem Programm: malerische
Reisfelder, ein Besuch im Monkey-Forest (Affen-Walde) bevor wir erschöpft von
den vielen Impressionen im Hotel ankommen. Es war ein schöner, anstrengender
Tag.
1 stündiger Barong-Dance:
Besuch in einem Hindutempel
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für das Betreten der Tempelanlage bekommen wir ein Tuch um die Hüften |
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überall liebevolle Details in der Bauweise zu erkennen |
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kleine Opfergaben begegnen wir nicht nur im Tempel sondern in / vor jedem Haus bzw. Gebäude in ganz Bali |
Woodcarving:
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wir schauen den Handwerkern beim "Woodcarving" zu... |
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...und staunen... |
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...über beeindruckende Fingerfertigkeiten! |
Kaffeeplantage:
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diverse Kaffeesorten |
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so soll es aussehen - doch vorerst ist strenge Arbeit angesagt
wie man unten sieht! |
Da haben wir uns noch gefragt, ob es wohl Konsequenzen (der bekannte Bali-Belli) für uns hat, wenn wir hier diverse Kaffeesorten probieren - doch wir haben zueinander gesagt: "Vermuetli hämmer nöd mängisch d` Möglichkeit de spezielli balinesisch Kafi z`probiere..." So haben wir 13 verschiedene Sorten probiert. Prost!
1700 müM - Blick auf den Vulkan:
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langsam sind wir hungrig da wir bereits 5 Stunden unterwegs sind - es ist 14 Uhr als wir unseren Lunch geniessen... |
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...und zwar echt balinesisches Essen |
Reisplantage:
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riesen grosse Reisplantagen treffen wir auf der Rückfahrt an |
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neben Reisplantagen und Kaffeeanbau ist auch hier eine ungemein schöne Blütenpracht zu sehen |
Monkey-Forest:
Mitten in der Stadt gelegen ist ein Park, welcher bekannt ist für die Vielzahl von Affen, welche frei darin leben - so hübsch diese Viecher aussehen, so fies können sie untereinander sein, wenn es um Futterneid geht!
Nun sind wir erledigt... und unser Fahrer bringt uns zurück zum Hotel - war ein eindrücklicher Tag!
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unser Fahrer ist ein aufgestellter Indonese - schade, dass
er nur wenig Englisch spricht, wir hätten diverse Fragen,
welche er leider nicht beantworten kann aufgrund
der Sprache |
Schon in der darauf
folgenden Nacht schläft Samuel schlecht......es rumort so komisch im
Bauch.....habe ich etwas Schlechtes gegessen resp. getrunken? Lunch oder etwa doch der Kaffee??? Als Samuel dann am Morgen sogar
das Morgenbuffet kaum anrührt ist der Fall klar. Das Problem heisst Bali-Belly
und ist eine unter empfindlichen Touristenmägen bekannte vorübergehende
Erkrankung, bei welcher man relativ viel Zeit des Tages an einem Ort verbringt
wo man jeweils alleine hingeht. Nähere Erklärungen überflüssig!
So verbringen wir die
restlichen 2 Tage im Hotel, gehen noch einwenig shoppen, und machen uns schon
bald ans packen. Nicole stört es nicht wirklich im Hotel zu verweilen, zumal sie das Poolleben nochmals so richtig geniesst. Schliesslich hat Samuel die Bauchplage nach 48 Stunden überstanden und ist wieder fit auf den Beinen.
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Vielen Dank - das waren tolle und richtig erholsame Ferien |
Wie richtige Reisende fühlen
wir uns als wir am Sonntag Morgen wieder im Taxi Richtung Flughafen sitzen. Es
ist schon ein spezielles Gefühl, wenn man von den Ferien der Ferien wieder
zurück in ein doch noch fremdes Land zurück kehrt, um wiederum Ferien zu
machen. Doch im Vordergrund steht für uns die Frage: Wie wird die ganze
Immigations Prozedur ablaufen? Müssen wir spezielle Formulare ausfüllen und
werden wir sogar speziell geprüft. Oder gar mit einem Empfangskomitee,
Apérogebäck und Livemusik empfangen? Wahrscheinlich eher nichtJ... So betreten wir aufgeregt wieder australischen
Boden und stellen uns für die Passkontrolle in die Warteschlange. Ganz
unkompliziert erhalten wir einen neuen Stempel in den Pass: Immigration
Australia. Punkt, das ist alles. Lachen müssen wir ab uns selber weil wir uns ganz
verdutzt ansehen. Das war schon alles? Wir sind wieder da – mit gültigem 3
Jahres-Visum!!!
Bruno wartet bereits
unbeschadet in der schönen Einstellhalle auf uns. Und als wir im
Abendsonnenschein wieder auf australischen Strassen unterwegs sind, sind wir
uns einig: So fremd fühlen wir uns hier gar nicht mehr!
Cheers, bis gli
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