Nun sind wir also in Exmouth
angekommen. Schon so viel haben wir über das wunderbare Ningaloo Reef und den
dazugehörigen Cape Range Nationalpark gehört. Speziell soll hier das traumhaft
schöne türkisblaue Meer sein, in welchem das Schnorcheln am Strand nahen Riff
ein absolutes Muss ist. Nach einem Besuch im Tourist Information Centre suchen
wir uns (eingedeckt mit einem Stapel Broschüren und Prospekten) einen
Campingplatz, auf welchem wir 2 Tage bleiben werden.
Wir verbringen die Tage
damit, unsere Vorräte aufzufüllen und geniessen das herrlich warme Wetter. Die
Hochsaison ist vorbei, entsprechend Menschen leer ist der Campground.
das Ningaloo Reef im türkisblauen Meer |
Das zum Weltkulturerbe
ernannte Ningaloo Reef und der dazugehörige Cape Range Nationalpark wird von
Rangern und einer grossen Anzahl freiwilligen Helfern verwaltet. Touristen wie
wir besuchen diesen Ort vorwiegend um schnorcheln, wandern oder frei campen zu
gehen und nicht zuletzt wegen der spannenden Tierwelt. Die einzelnen kleinen
Campgrounds werden von den Volunteers (freiwillige Helfer) verwaltet. Diese
Volunteers sind meist pensionierte Australier, die mit ihrem eigenen Wohnwagen
oder Zelt 2 oder mehrere Monate auf den Campgrounds verweilen. Die Gebühr von
AUD 7.-/Person bezahlt man direkt. Wohlgemerkt, der Cape Range ist sehr Natur
belassen, ausser „Plumpsklos“ gibt es da keine Einrichtungen. Duschen gibt es
keine, dafür eine Atem beraubend schöne Natur - das Meer lädt zum täglichen
Baden und Schnorcheln ein. Apropos schnorcheln....... zum Glück haben wir
vorgängig noch Taucherbrille und Schnorchel gekauft. Nicole hat an der
sogenannten „Tourquise Bay“ das Schnorcheln entdeckt. Das Wasser ist auch hier
türkisblau und die Korallen mit ihrer vielfältigen Fisch- und Pflanzenwelt nur
20m vom Strand entfernt sodass es einem leicht fällt, die Unterwasserwelt zu
erforschen. Unser Vorteil ist auch hier wiederum, dass die Saison vorbei ist
und wir fast alleine sind in diesem Paradies.
Samuel, der coole fortgeschrittene Schnorchler |
Nicole, die begeisterte Einsteiger-Schnorchlerin |
Wer genau hinsieht, erkennt die Schatten im Wasser... Haie! |
Als wir uns von den
Eindrücken am Strand liegend erholen, springen auf einmal 2 Männer neben uns
auf, schnappen ihre Taucherbrille und rennen zum Meer... was ist denn da los??
Die zwei springen rein ins Wasser und beobachten einen ca. 2m langen Hai der
sich bis auf 5m dem Ufer genähert hat. Nicole summt auf einmal die Titelmelodie
des Filmes „der weisse Hai“ neben mir...... beide müssen wir laut lachen. Der
Hai interessiert sich weder für die 2
ihn umzingelnden Australier, noch für die anderen, im Wasser
schnorchelnden Touristen. Der Mensch ist zu gross und passt nicht in sein
Beuteschema.... ein leckerer kleiner Fisch ist da schon eine bessere
Mahlzeit....
Haben wir schon erwähnt,
dass wir mit einer Schildkröte geschwommen sind? Dies so zusagen als krönender
Abschluss unseres Ningaloo-Reef Aufenthaltes! Diese schönen Tiere mit ihrer
ledrigen Haut und ihrem grossen Panzer lassen sich nicht beeindrucken von uns
Menschen. So schwimmen und fressen sie intermittierend während wir um sie herum
schwimmen. Diese grossen Augen blicken uns an und uns wird ganz warm ums Herz.
Einmalig schön.
Und nun versuchen wir uns einmal tänzerisch - Nicole behauptet immer wie gut sie doch in jüngeren Jahren Ballett tanzen konnte.... und Samuel möchte dies gerne mal sehen. "Schatz, de Prosecco müemer mal trinke, de gheit sus übere" - ja kein Problem, machen wir doch - d.h. Nicole lassen wir einfach etwas mehr trinken damit sich Samuel amüsieren kann... Hier draussen gibt es nur Sanddünen und uns... also keine Hemmungen!
Ja, so beginnt es meist.... |
...... führt dazu dass man sich frei fühlt.... |
...und alle Hemmungen werden beiseite gelegt... Wichtig jedoch: die Flasche Prosecco fein säuberlich immer im Bilde, dafür hat der Fotograf gesorgt... |
Nach den Strapazen der
letzten Tage (campen im Freien) freuen wir uns wieder auf eine schöne Dusche.
Wir buchen ein paar Tage im Exmouth Caravan Park und unternehmen von hier aus
Ausflüge. Wir lernen ein holländisches Paar kennen, welches 1 Jahr mit
demselben Fahrzeug wie wir unterwegs ist. Dieser Kontakt ist super sympathisch,
da Peter & Cobby nicht weniger vernarrt sind in den Landcruiser als wir es
sind. Wir freuen uns über das „Fachsimpeln unter Gleichgesinnten“ und
verabreden uns auf ein Nachtessen in den nächsten Tagen auf dem Weg zurück nach
Perth. Peter möchte den Toyota gerne nach Holland importieren, aber bei 62%
Luxussteuer welche er auf den Neupreis bezahlen müsste lohnt sich das nicht.
Sämi weiss aber dass der Import in die Schweiz unter Besonderen Bedingungen (!) möglich wäre, man weiss ja nie ob Bruno nicht
irgendwann einmal schweizer Boden unter den Rädern spüren möchte!!!
Cobby und Peter, interessante Leute |
Bruno neben seinem Artgenossen, ein bärenstarkes Team! Im Hintergrund der Leuchtturm Cape Range National Park |
Nun haben wir nochmals ein
paar Tage Zeit das warme Wetter 38° am Tag und 20° bei Nacht zu geniessen,
bevor wir unsere Reise fortsetzen.
und täglich grüsst der Papagei... pünktlich zum Frühstück! |
hier haben Emu den Vortritt! |
Wir lernen indes Bruno und
Trix kennen, ein sehr aufgestelltes schweizer Paar. Schön ist es, wieder einmal
einen Abend schweizerdeutsch zu plaudern. Die Zeit vergeht im Nu und auf einmal
werden die Lichter gelöscht auf dem Campground – ein Zeichen, dass die
Nachtruhe einkehren soll... So lange haben wir bislang noch nie in einer
Campkitchen gesessen und geplaudert, bis das Licht ausging...
Was wir zu diesem Zeitpunkt
noch nicht wissen ist, dass auf diesen Abend noch 3 weitere folgen - nicht hier sondern auf unserer
Weiterreise. Ja, mit ihrer direkten, witzigen und herzlichen Art hinterlassen
die beiden einen bleibenden Eindruck auf uns! Wir werden entsprechend noch
davon berichten...
Warum wir uns bald schon für einen Monat auf eine Farm im Inland, auf 1500ha Land mit einem Hund, einer Katze und 200-300 Schafen begeben, erzählen wir Euch im nächsten Post...........
Zum Abschluss noch ein Quiz: Wem gehören welche Fussabdrücke? Wir sagen immer - "wie EMU-Treter", daher sind uns diese Tiere so sympathisch, aufgrund der grossen Füsse...
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