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Sonntag, 1. September 2013

Über Montenegro nach Kroatien

Etappenweise der Heimat entgegen

Nachdem wir 2 Wochen in Albanien verbracht haben, sind wir nun bereit nach Montenegro zu reisen.
Tatsächlich! Bei der Einreise nach Montenegro wird Bruno zum ersten Mal inspiziert! So heisst es von Seite des montenegrischen Zöllners, wir sollen die hintere Türe öffnen. Dieser Befehl wird sogleich ausgeführt und der Beamte steigt ein. Allerdings interessiert er sich nicht lange für Brunos Innenleben, viel eher scheint ihn zu beschäftigen, warum das Dach hohl klingt... (das Dachzelt ist zu, daher weiss der Beamte nicht wozu die äusseren Verschlüsse dienen resp. dass sich unter dem Dach ein Zelt befindet). So klopft er zuerst eine halbe Ewigkeit innen, dann aussen das Dach ab, bis Samuel ihm mit Handzeichen erklärt, dass er das Dach hochstellen und das Zelt aufklappen wird. Nach vollendeter Tat ist dem Zöllner nur ein "hmmm" zu entnehmen. Er tastet nun die geschlossenen Zeltfenster ab mit der Frage, wozu die Reissverschlüsse seien, und erschrickt, als Samuel diese von Innen öffnet - Samuel und Zöllner betrachten sich nun durch eines der Fenster, was ein herrliches Bild abgibt! Nun scheint er verstanden zu haben dass es sich bei Bruno um einen Camper handelt. Der Zöllner bricht darauf hin die Übung ab und murrt so was wie "ok", was wohl weiterfahren bedeutet....
Bereits nach Passieren der Grenze staunen wir über die guten Strassenverhältnisse sowie die Sauberkeit! Nirgends ist Abfall zu sehen am Strassenrand, die Häuser sehen sehr gepflegt aus, in den Gärten ist alles ordentlich aufgeräumt. Das Bild erinnert an die Schweiz!


Tara Brücke bei Durdevica

Montenegro ist ein kleines Land. Wir beschliessen, den Durmitor-Nationalpark aufzusuchen. Ein sehr empfehlenswerter Ort, denn landschaftlich gesehen ist diese Region hier traumhaft. Leider macht das Wetter nicht gut mit und die Temperaturen sinken drastisch. War es tagsüber doch gerade doch 25 Grad, so kühlt es nachts auf 4 Grad ab und bleibt auch in den nächsten 2 Tagen regnerisch kalt. Dennoch zeigen wir uns nicht beeindruckt von diesem Teperatursturz und wir gehen wandern.


Das Wandern ist der Knöpflis Spass...

...auch wenn es regnet...

Hauptsache es gibt einen feinen Zwipf!

Und den Heimweg finden wir auch......Otto,
somit ist das Feierabendbier wohl verdient!! 
Doch der Regen macht uns das Camperleben schwer!
Am 3. Tag haben wir genug - einpacken und abfahren!

Doch als es am 3. Tag immer noch so kalt ist am frühen Morgen, beschliessen wir uns auf die Weiterfahrt zu begeben. Gerne hätten wir uns die montenegrische Küstenregion genauer angesehen, doch macht es für uns unter den momentanen Bedingungen keinen Sinn. Wir fahren über Bosnien nach Kroation, und zwar nach Dubrovnik.
Samuel hält Ausschau auf Dubrovnik!
Dubrovnik - Blick auf die Altstadt
In Dubrovnik nächtigen wir auf dem Campingplatz welcher sich in der Stadt selber befindet. Dieser Platz hat zwar Meeranschluss, doch ist er mit umgerechnet über 50 Fr. einfach etwas zu teuer für unseren Geschmack. Von Vorteil ist, dass wir uns zu Fuss in die Altstadt begeben können. So geniessen wir das Ambiente dieser wunderschönen historischen Altstadt. Besonders am Abend ist die Stimmung wunderbar romantisch. Otto lädt uns zum Essen ein. Als ich gerade mal 2 Minuten alleine in einem Landen verschwunden bin und mich anschliessend auf die Suche nach den beiden Herren (Samuel und Otto) mache, lassen sie sich gerade von einer jungen charmanten Dame zum Fischessen überreden...:-) hinterher meinen sie natürlich, sie hätten das Restaurant aufgrund des Ambientes ausgewählt, was ich ihnen tatsächlich nicht glaube :-). Aber der Fisch schmeckt schlussendlich ausgezeichnet und es wird ein unvergesslihcer Abend zu Dritt. Der gute hiesige Wein sorgt für wohlige Stimmung und die Jazzband, welche um die Ecke spielt bietet uns gute Unterhaltung.


Touristisch aber schön -  die Altstadt
von Dubrovnik

Wir verlassen Dubrovnik, Sam und ich machen einen Ausflug nach Medjugorje (Bosnien) wo wir einige Nächte bleiben, bevor wir Otto wieder treffen in Orebic auf der Halbinsel Ilja. Und hier treffen wir zudem unsere schweizer Freunde - Familie Bachmann! Dieses Treffen mit unseren Freunden war lange im Voraus geplant und nun sind wir voller Vorfreude auf das Zusammentreffen. Natürlich läuft es etwas anders als geplant, wie könnte es anders sein:
Geplant war, dass wir uns einen Tag später auf der Halbinsel Ilja treffen. Wir sind einen Tag früher dran und nehmen die Fähre von Ploce aus. Doch an diesem Tag ist Warten angesagt - denn die erste Fähre fährt uns sozusagen vor der Nase davon. Wir warten infolge dessen 3 Stunden, bis wir auf die nächste fahren können.
Als das Schiff nun gerade ablegt, erspähen wir von Weitem ein bekanntes Gesicht... Samuel ruft noch "He René" und wir können einander lediglich noch zuwinken - Familie Bachmann wollte nun ebenfalls einen Tag vorher am besagten Treffpunkt ankommen und deshalb die Fähre einen Tag früher nehmen... Unglaublich - sich nach einem Jahr aus der Ferne zu sehen aber gleichzeitig mit der Fähre davon zu fahren... Gemein! Da bleibt nur Eines: nach Ankunft im Hafengelände warten wir weitere 2 Stunden, damit wir unsere Freunde hier in Empfang nehmen können.

Obschon wir 1 Stunde vor Abfahrt im Hafen sind reicht
es nicht mehr auf die Fähre infolge des Touristenstromes
Wir sind auf der Fähre als wir von Weitem Familie
Bachmann erspähen (siehe Wohnmobil)...
Bruno auf der Fähre

Tatsächlich! Mit der nächsten Fähre kommen Nicole und René mit ihren drei Jungs an. Die Wiedersehensfreude ist gross. Fast fühlt es sich an, als wäre kaum Zeit verstrichen seit unserem letzten Treffen (vor 12 Monaten!). Doch jemand erinnert uns daran, dass Zeit verstrichen ist - mein Göttibueb Jovin!!! Bereits 9 Monate alt, lächelt uns dieser hübsche und aufgeweckte Bub von Vornherein an!!!
Bevor wir uns also zu unserem Nachtlager aufmachen, wird erstmal angestossen.

Und ich bin de Göttibueb Jovin!

Wir verbringen wunderbare Tage in Orebic mit Sandburgen bauen, Schnorcheln und Baden, ausgiebigem Frühstücken und gemütlichen Abendessen.

Da soll noch jemand behaupten, die Männer bauen
der Kinder zu Liebe Burgen...
...sie scheinen selber Spass zu haben!
Gian und Samuel am "Pausieren"
Andrin, der Charmeur! Ob der ganze Zmittag
in den kleinen Bauch passt?!
Unser erstes Camp: Nordstar, Womo und Bruno vereint
Hier beim gemütlichen Nachtessen in Bachmann`s Garten!

Dann treten wir die Weiterreise an, im dreier Konvoi! Dies ist gar nicht so einfach, zumal Hochsaison herrscht und vieler Orts die Plätze ausgebucht sind. Wir wünschen uns einen Platz, welcher direkt am Meer gelegen ist, damit die Kinder tagsüber ungestört "plantschen" können. Und diesen Platz finden wir in einer kleinen Ortschaft nahe Primosten, nach laaaaaaanger Suche, welche sich jedoch lohnt!!! Hier bleiben wir gleich 5 Nächte, weil es uns so gut gefällt. Wir Frauen vergnügen uns mit Abendjogging, während sich auch die Männerwelt sportlich zeigt - etwa im Schnorchelwettbewerb oder im Morgenjogging, wonach sich nicht der Kater vom Vorabend sondern der Muskelkater zeigt:-) Daher nehmen wir es lieber wieder etwas gemütlich und gönnen uns mit Toast auf meinen Göttibueb Jovin ein Spanferkelessen! Ausser für Otto ist es für den Rest der Bande der erste Spanferkelschmaus und schmeckt ganz lecker!

Auf der Fähre zurück zum Festland: Samuel, René und Gian

Was ist denn da im Ofen drin??
Mit dem Spanferkel geben wir einen "Prosit" auf
Jovin

Badeplausch pur
Schnorchlerwettkampf: wer zuerst im Wasser ist...

Bereits ein eingespieltes Team:
Ich bringe unseren Blog auf Vordermann,
Jovin sorgt für meine Unterhaltung!

Wir fahren erneut im Konvoi weiter bis nach Senj. Auch hier haben wir Glück und finden einen sehr familiären Campingplatz, wo wir noch einige Tage mit Familie Bachmann verbringen, bevor wir einander vorerst tschüss sagen! Denn für uns ist es an der Zeit,  die Weiterreise nach Slovenien anzutreten. Doch werden wir uns in ein paar Wochen spätestens wiedersehen, in der Schweiz. Nicole und René, mit Euren Jungs seit ihr ein tolles Team und es hat riesig Spass gemacht mit Euch. Gute Weiterreise!

Die neuen Toyota-Mechaniker!
Kochduell zwischen Nicole und René?
Wer guckt denn da zum Fenster hinaus?
Bis bald!



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