The Top End – von Mataranka nach Darwin
4 Wochen sind nun vergangen seit unserem letzten Eintrag,
ca. 2600 km Distanz haben wir in dieser Zeit zurückgelegt. In unserem letzten
Post haben wir vom tiefen Outback und den 4x4 Strecken berichtet. Diese beiden Topics
haben uns seither weiterhin begleitet.
So versuchen wir nun die Highlights zusammen zu fassen:
Im letzten Bericht haben wir über die Ankunft in Mataranka,
die warmen Pools und den netten Abend mit australischer Livemusik berichtet.
Nebenbei haben wir ein Engländerpaar Helen & Martyn, welches seit 3 Jahren in Brisbane lebt und nun nach Perth umzieht kennen gelernt.
So reisen wir nach 2 Nächten gut erholt, Bruno sowie die
Wäsche auf Vordermann gebracht, von Mataranka aus weiter in den
Nitmiluk-Nationalpark. Wir geniessen 3 Tage auf einem einfachen, Natur
belassenen Campground im Katherine-George, unternehmen Bush-Wanderungen mit
anschliessender Abkühlung in Flüssen, umgeben von hohen Felswänden.
Hierbei zu erwähnen ist, dass man wirklich vor Sonnenaufgang
bereits loslaufen sollte, weil die Mittagshitze beinahe unerträglich und gefährlich
werden kann. Es überrascht uns immer wieder, dass wir unterwegs Touristen
begegnen, welche weder Trinkwasser noch Sonnenhut auf einer Wanderung dabei
haben.
Ebenso gilt es, gutes Schuhwerk zu tragen, was wir Schweizer
uns ja gewohnt sind ;-) , nicht nur aufgrund der Verletzungsgefahr (die
Bushwalks hier führen teilweise wirklich über Stock und Stein) sondern wegen
anderen lauernden Gefahren - so
findet Samuel immerzu einen Ast mit welchem er auf uns aufmerksam macht bei
Gehen. Und, mit unseren harten Sohlen (die neu gekauften Wanderschuhe bewähren
sich...) stampfen wir alle paar Meter auf den Boden, was wir von Australiern
gelernt haben. Obschon wir bereits über uns selber gelacht haben aufgrund
dieser Tätigkeit, haben wir nicht schlecht gestaunt, als wir damit erfolgreich
eine Schlange vertrieben haben, welche sich auf dem Weg ein paar Meter weit von
uns entfernt gesonnt hat. Huiiii! Ja, diese Tierchen sind überall.
Reisevogel am Morgen |
Nici geniesst die Weite |
Wir bleiben im Nitmiluk-Nationalpark und besuchen für 4 Tage
die Edith-Falls, wo wir wiederum überrascht werden mit einem sehr schönen Platz
zum Campen. Bei 35 Grad trockener Hitze geniessen wir den von der Natur
geschaffenen Süsswasser-Pool, welcher ausschliesslich während der Trockenzeit
besucht werden kann. In ein paar Wochen nämlich wird die Regenzeit einsetzten,
dann wird hier kein menschliches Wesen mehr zu finden sein. weil alles
überschwemmt wird - die Natur ist dieser Zeit ausschliesslich sich selber
überlassen und kann sich sozusagen vom Tourismus erholen. Daher neigt sich die
Touristensaison langsam dem Ende zu und wir geniessen die Ruhe an diesem
eindrücklichen Ort. Auch hier unternehmen wir eine kleine Wanderung und treffen
erneut auf die Engländer Helen und Martyn, mit welchen wir anschliessend für 4
Tage in den Kakadu-Nationalpark fahren.
Alle River-Crossings sind passierbar |
Gunlum, unser Ziel |
Hier kann man baden |
Sehe ich da doch ein Freshie?? |
Schöne Steine |
Pool mit Aussicht (Gunlum) |
Da gehe ich nicht mehr raus..... |
Im berühmten Yellow-Water (Kakadu-NP) nehmen wir an einer
Sonnenuntergangs-Flussfahrt teil, bei welcher wir Krokodile aus nächster Nähe
beobachten können. Sehr eindrücklich, diese schwerfälligen Tiere können sich
tatsächlich in Windeseile fortbewegen, wenn sie Hunger verspüren...
Auf kleinen Wanderungen erfahren wir Interessantes über die Ureinwohner des Landes sowie deren mehreren Jahrtausend alten Wandmalereien.
Wedtlands im Yellow Water, schwimmen nicht empfohlen |
Sieht doch eigentlich ganz gemütlich aus...... |
Das Tier versucht die hohe Temperatur auszugleichen, schauderhaft! |
Jabiru, eleganter Vogel |
Fotografin Nici bei der Arbeit (Spiegelung) |
Helen, Martyn und Sämi beobachten aus sicherer Entfernung |
Vogel beim Flügel trocknen |
Auf kleinen Wanderungen erfahren wir Interessantes über die Ureinwohner des Landes sowie deren mehreren Jahrtausend alten Wandmalereien.
Bushcamp in Ubirr |
Was kommt den da vor die Linse |
ein Rock-Wallabie |
Die bekannten Wetlands sind einmalig- vor allem gut zu
geniessen nach einem kurzen und steilen Aufstieg in Ubirr! Die Belohnung für
die kurze Anstrengung ist ein farbenprächtiges Panorama!
Kletterpartie |
In der Regenzeit ist das ganze Land überflutet |
So gings den Berg hinauf |
Arnhem Land im Hintergrund, darf nur mit Bewilligung befahren werden |
Die Gipfelstürmer |
So freuen wir uns nun auf die Weite des Meeres - wir fahren
nach Darwin.
Nach ein paar Wochen Outback und teilweise Abgeschiedenheit
finden wir uns tatsächlich in einem Einkaufszentrum wieder. Unglaublich, wir
können auswählen, welches Brot wir kaufen möchten! Und, wie lange hat Samuel
auf den einen Moment gewartet.... welcher ist dies wohl???............... Na
klar, um Bruno zu waschen ;-) – was Bruno natürlich bereits 3mal verdient hat -
er ist nämlich mittlerweile nicht mehr weiss sondern bronzenfarbig vom
rotbraunen Sand! So verpassen wir unserem sehr lieb gewonnenen Auto gemeinsam
eine Dusche mit Innenreinigung.
Lang ersehnter Moment |
Voller Körpereinsatz |
Nici am Mindil Beach Nacht Markt |
Sonnenuntergang Mindil Beach |
Wir waren nicht alleine |
In den 5 Tagen, welche wir im Top End of Australia
verbringen, geniessen wir das Stadtleben. Dazu benutzen wir zeitweise die ÖV,
was immer interessant ist- andere Länder, andere Sitten. So fährt der Bus
leider auch am Wochenende nur bis ca. 19 Uhr abends! Das bedeutet, dass wir
abends dann doch mit Bruno ins Stadtzentrum fahren, um ein Pub zu besuchen.
Erwähnenswert ist, dass Darwin eine sehr ruhige und
freundliche Stadt ist. Der Sonnenuntergang ist spektakulär, die Waterfront
fantastisch. Letztere geniessen wir an unserem letzten Tag um 6 Uhr morgens bei
einem Morgenjogging mit anschliessendem Bad im Meer. Ein einmaliges Erlebnis so
in den Tag zu starten!
Besuch eines Treibstofflagers des 2. Weltkrieges |
Gebaut und fertiggestellt als der Krieg zu Ende war, der Tunnel war nie in Betrieb |
Waterfront in Darwin |
Regierungssitz in Darwin |
Was immer etwas schwierig ist, ist das Lesen der
Speisekarte. Nach unserem letzten Australienaufenthalt haben wir nicht gedacht,
dass uns dies zum 3. mal passieren soll...: Samuel fragt mich beim Betreten
eines Restaurants: „Was möchtest du gerne zum Lunch haben?“. „Hm, wähl du doch
etwas aus für uns beide, ich lasse mich gerne überraschen!“, entgegne ich. Als
ich von der Toilette zurück komme meint Samuel: „Wir essen heute gesund –
Gemüse und Fleisch“. Als dann die Teller serviert werden, entdecken wir Pommes
und nochmal Pommes in etwas anderer Form, dazu Fleisch.... Hups, war da ein
Versprecher bezüglich richtiger Aussprache? Samuel wollte nämlich Veggies
(Gemüse) bestellen und die Serviertochter hat Wedges (eine breitere Ausführung
von Pommes) verstanden. ;-)
Ich freue mich natürlich sehr über dieses Missgeschick, denn – wer isst schon gerne immerzu gesund?
Gesundes Mittagessen |
Ich freue mich natürlich sehr über dieses Missgeschick, denn – wer isst schon gerne immerzu gesund?
nk
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